2012 celle 01Gern waren wir der Einladung der Interessengemeinschaft Oldiefreunde in Celle gefolgt, die das Programm der Festwoche (30. Juni bis 8. Juli 2012) anläßlich der Verabschiedung der letzten britischen Truppen in Celle mit einem Oldtimertreffen ausschließlich englischer Fahrzeuge angereichert hatten. Aus Braunschweig reisten wir am 1. Juli 2012 mit insgesamt neun Fahrzeugen an, zu denen sich in Celle weitere vier uns gut bekannte und befreundete britische Oldtimer-Liebhaber gesellten. Somit hatten wir ein gesundes und großes Spektrum der britischen Automobilbaukunst aus den fünfziger bis siebziger Jahren vorzuweisen – flotte MG- und Triumph-Roadster ebenso wie mondäne Jaguar-Limousinen. 

Für eine nette Anreise abseits von Autobahn oder Bundesstrasse hatten Christiane (Sander) und Sohn Carsten vorgesorgt, indem sie unsere Kolonne durch die Südausläufer der Lüneburger Heide ziel- und zeitsicher leiteten. So gelangten wir nach etwas mehr als einstündiger gemächlicher Fahrt in den für die Veranstaltung abgesperrten Innenstadtkern rund um das Rathaus und der Stechbahn in Sichtweite des Celler Schlosses.

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Dank der hervorragenden Organisation des Gastgebers konnten schnell die eingeplanten Standplätze inmitten des prächtigen Fachwerkhäuser-Ambientes eingenommen werden. Ein Rundgang durch dieses Quartier zeigte schöne und interessante Teilnehmerfahrzeuge: viele Triumph Spitfire, eine größere Anzahl von Jaguar E Roadstern und Coupés, einige weitere MGB und ein MG TD, Austin-Healeys (hier hervorhebenswert ein bildhübscher AH 3000 Le Mans), zwei Morris Minor Kombis (davon ein Traveller "Woody", den einer unserer Teilnehmer spontan ins Herz schloß und heftig mit sich rang, ihn vom Platz weg direkt zu kaufen), aber auch ein sehr repräsentabler PreWar Lagonda oder eine Alvis Nachkriegslimousine sowie diverse andere Fabrikate (wie z.B. auch eine rare Daimler Vandenplas Limousine). Schätzungsweise sechzig bis achtzig Teilnehmer, hauptsächlich aus dem Celler Umland, aber auch aus der Region Bremen oder Hamburg, waren nach Celle gekommen.

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Um die Mittagszeit herum, als der Besucherstrom schon recht respektable Ausmaße angenommen hatte, wurden ausgewählte und besonders schöne oder interessante Fahrzeuge vom Verbindungsoffizier der britischen Truppen, Mr. Hugh Pierson (ein ehemaliger Kavallerieoffizier, Pferdeliebhaber und begeisterter Polo-Sportler), eindrucksvoll auf nette „denglische" Art präsentiert.

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Gerne betätigte sich Mr. Pierson auch als charmanter Moderator, der die Fahrer häufig einlud, immer wieder etwas Spannendes und Informatives oder Anekdoten zu ihren Fahrzeugen zu erzählen. Aus unserem Kreis wurde von den Veranstaltern Hans-Peter (Stellet) auserkoren, seinen exotischen Jensen Interceptor III vorzustellen.

Insgesamt erwies sich die Veranstaltung als äußerst professionell gemacht und sehr gelungen. Gerne werden wir sicherlich weitere Einladungen annehmen. Celle war eine Reise und einen Ausflug sehr wert!

+++ Wolfgang Hesse 02. Juli 2012 Text und Bilder +++