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Motorworld Classics Berlin 21.-24.11.2019
Vom Donnerstag, 21. November 2019 -  10:00
Bis Sonntag, 24. November 2019 - 18:00
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Sonderschau „Die wilden Zwanziger”

Sonderschau zeigt einzige verbliebene Exemplare aus der Blütezeit des Berliner Automobilbaus

Berlin, 8. Oktober 2019. Auf der Motorworld Classics Berlin vom 20. bis zum 24. November 2019 kommen Klassikerfans voll auf ihre Kosten: Die Sonderschau zum Berliner Automobilbau zeigt automobile Meisterstücke, die in den „Goldenen Zwanzigern“ in der Hauptstadt vom Band liefen. Denn was viele nicht wissen: In Berlin saßen einst die größten Automobilbaufirmen des Landes. Highlights sind ein Ego 4/14 PS von 1922 und ein 1920er BOB Sport – die letzten auf der Welt. 

Wenn die Motorworld Classics Berlin im November ihre Pforten öffnet, verwandelt sich das Messegelände der Hauptstadt wieder in ein Eldorado für KFZ-Liebhaber aus dem In- und Ausland.Die Sonderschau Berliner Automobilbau, zu sehen im Entreebereich und im Palais am Funkturm, entführt die Besucher in ein Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre. 

Anfang der 1920er Jahre war Berlin das Silicon Valley des Automobilbaus – technologisch wie heute die Internet- oder Computerindustrie, schaute die ganze Welt auf die Hauptstadt. Kaum vorstellbar, gab es hier allein 200 Fahrzeugfirmen, ohne dabei die Motoren- und Motorradbauer mitgezählt zu haben“, erklärt Ulf Schulz, Projektleiter der Motorworld Classics Berlin. 

In Kooperation mit dem Deutschen Technikmuseum in Berlin und dem PS.SPEICHER Einbeck zeigt die Sonderschau historische Autos und Motorräder aus dieser Zeit, die zum großen Teil für die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind. 

Nur noch ein Exemplar: DerEgo 4/14 PS

Einer der Stars der Ausstellung ist ein Ego 4/14 PS der Berliner Ego-Werke aus dem Jahr 1922. Größere Bekanntheit erlangt die Marke im Jahr 1923, als der legendäre Rennfahrer Rudolf Caracciola auf Ego seinen ersten Sieg beim Avus-Rennen einfuhr. Der auf der Motorworld Classics Berlin gezeigte Wagen ist das einzig verbliebene Exemplar auf der Welt. 

Eine absolute Rarität ist auch der AGA Typ A 16/20 PS von der Berliner Aktiengesellschaft für Automobilbau, ebenfalls aus den 20er Jahren. Die Fertigung der AGA-Wagen erreichte relativ hohe Stückzahlen, und in ganz Deutschland zeigten die Autos aus den Lichtenberger Werkshallen mit ihren markanten Spitzkühlern, kantigen Türen und eckigen Kotflügeln Flagge. Weitere Highlights sind ein NAG Typ C4, der 1920 von dem Berliner Automobilhersteller NAG auf den Markt gebracht wurde, sowie ein altes D-Rad-Taxi der damals in Berlin-Spandau ansässigen Deutschen Industriewerke – in den 1920er Jahren gehörten diese Taxi-Motorräder zum Stadtbild von Berlin. 

Der letzte BOB

In Kooperation mit dem PS.SPEICHER Einbeck zeigt die Sonderschau weitere Raritäten wie einen BOB Sport aus dem Jahr 1920. Der zwischen 1920 und 1925 in Berlin-Charlottenburg von der BOB Automobilgesellschaft hergestellte Wagen mit einem Vierzylindermotor von Siemens & Halske fährt in den damaligen Kleinwagen-Rennen auf der Avus zahlreiche Erfolge ein. Dieses Exemplar ist vermutlich der einzig erhaltene BOB weltweit. Ein weiterer Blickfang, den der PS.SPEICHER mitbringt, ist ein Motorrad: eine 1929er Württembergia 350 Blackburne OHV. Angesichts des Markennamens und des Markenlogos denkt niemand an Berlin als Produktionsstätte dieser Motorräder. Doch die ab 1929 mit britischen Blackburne-Motoren ausgestatteten Viertakter entstanden mitten in der Hauptstadt, rund zwei Kilometer vom heutigen Tiergarten entfernt. 

 

Internationaler Standort mit Automobilgeschichte

Tatsächlich blickt der Standort der MOTORWORLD Classics Berlin auf eine große Automobilgeschichte zurück. 1899 fand in der Hauptstadt die erste internationale Motorenwagen-Ausstellung Deutschlands statt. Zudem waren in Berlin und Brandenburg einst die größten Automobilbaufirmen des Landes angesiedelt und es gab hier viele kleine, innovative Automobilhersteller und Karosserie-Manufakturen. In den Goldenen Zwanziger Jahren waren auch Motorräder als preiswerte Alternative zum Automobil gefragt. In Berlin gründeten sich zu dieser Zeit mehr als hundert Motorradfabriken. 

Die Motorworld Classics Berlin ist viel mehr als eine Autoschau mit Exponaten vergangener Zeiten. Mit dem einzigartigen Ambiente der historischen Hallen der Messe Berlin, dem Look and Feel der guten alten Zeiten und einem Unterhaltungsprogramm ist sie ein Lifestyle-Event für die ganze Familie und eine Reise in die Vergangenheit. Highlights sind neben dem Berliner Automobilbau weitere Sonderschauen zu den Themen Motorsport und US-Cars & Lifestyle. Die Liebhaber von Zweirädern dürfen sich auch 2019 wieder auf besondere Motorrad-Highlights freuen, und der beliebte Teilemarkt, auf dem Ersatzteile, Zubehör und Automobilia angeboten werden, findet ebenfalls wieder statt. Erstmals in diesem Jahr öffnet die Motorworld Classics Berlin parallel zur Boots- und Freizeitmesse BOOT & FUN BERLIN ihre Pforten, wodurch den Besuchern das Beste auszwei Welten geboten wird: Mobilität zu Lande und zu Wasser.

 

Im Fokus: Legendäre Rennwagen aus der DDR
Motorsport-Sonderschau auf der Motorworld Classics Berlin

Berlin, 29. Oktober2019. Vom 20. bis zum 24. November 2019 verwandelt sich die Motorworld Classics Berlin in einen Hotspot für Rennsportfans. Die Motorsport-Sonderschau zeigt außergewöhnliche Rennfahrzeuge und seltene Formelwagen. Ein Highlight ist der Melkus RS1000, der sogenannte „Ferrari des Ostens“, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. Als Special Guest begrüßt die Motorworld Classics Berlin zudem den Rallye-Europameister Armin Schwarz – er hat seinen imposanten Trophy Truck aus dem Offroad-Rennsport, mit dem er letztes Jahr die Baja 1000 gewonnen hat, im Gepäck.

Die Motorsport-Sonderschau in Halle 21 macht die Motorworld Classics Berlin dieses Jahr zu einem Treffpunkt für alle Rennsportfans. Besucher erleben hier Motorsportgeschichte und Formel-Feeling. 

Der Melkus RS1000 feiert seinen 50. Geburtstag

Dass auch im Osten Deutschlands mit viel Liebe und Engagement formschöne Sportwagen gebaut wurden, zeigt die Firma Melkus aus Dresden. Heinz Melkus brachte 1969 den legendären und in Handarbeit hergestellten RS1000 auf den Markt, den ersten und einzigen Rennwagen der DDR mit Straßenzulassung. Vom ihm wurden lediglich 101 Fahrzeuge gefertigt. Heute sind noch etwa 90 Autos existent. Das DDR-Kultauto mit Mittelmotor und Glasfaserverstärkter Polyester-Karosserie fällt vor allem durch seine Flügeltüren und seine extrem tiefe Lage mit nur zehn Zentimeter Bodenfreiheit auf. Motor und Chassis stammten vom Wartburg 353. In der Standardausführung bringt es der Zweisitzer auf 75 PS und etwa 165 km/h, die Rennversion verfügt über rund 100 PS mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 200 km/h. Auch heute werden immer noch auf Bestellung etwa drei RS1000 pro Jahr original neu aufgebaut. 2009 präsentierte Melkus die Neuinterpretation, den RS2000, von dem 18 Exemplare gebaut wurden.

Armin Schwarz mit Trophy Truck 

Als Special Guest empfängt die Motorworld Classics Berlin am 22. und 23. November um jeweils 12 und 15 Uhr den deutschen Rallyefahrer Armin Schwarz. Besucher dürfen sich außerdem auf einen seiner imposanten Trophy Trucks freuen, den der Rallyepilot zur Sonderschau mitbringt. Im Rallye- und Offroad-Rennsport ist Armin Schwarz schon lange ein bekanntes Gesicht – national wie auch international. Im vergangenen Jahr feierte er den Sieg in der Legends Class bei der Baja 1000 in Mexiko, die zu den längsten und härtesten Auto- und Motorradrennen der Welt zählt. 1987 und 1988 wurde Armin Schwarz Deutscher Rallyemeister, 1991 feierte er seinen größten Erfolg als Sieger der Rallye Spanien, zudem wurde er 1996 Europameister.

Schleizer Dreieck mit MT 77  

Auch die Rennstrecke Schleizer Dreieck präsentiert sich auf der Sonderschau und hat einige interessante Fahrzeuge im Gepäck, darunter einen MT 77, ebenfalls aus dem Hause Melkus. Der Wagen wurde 1977 von den Rennfahrern Ulli Melkus und Hartmut Thaßler, dessen Fahrzeug mit der legendären Startnummer 92 zu sehen sein wird, entwickelt und gebaut. Der Fahrzeugname setzt sich aus den Initialen der beiden Fahrer zusammen, die 77 steht für das Erscheinungsjahr. Die Aerodynamik der Karosserie war für seine Zeit und die vorhandenen Mittel und Möglichkeiten in der damaligen DDR nahezu revolutionär. Antriebsbasis war der modifizierte und auf ca. 140 PS gebrachte Motor des Lada 1300. Das Getriebe stammte vom Wartburg 311. Der MT 77 gewann zahlreiche DDR-Meistertitel.

DTM-Rennwagen und Oldtimer Trackdays

Als weitere Rennstrecke ist die Motorsport Arena Oschersleben präsent. Mit dabei hat sie zwei echte Hingucker, die von Mücke Motorsport Classic zur Verfügung gestellt werden: einen Alfa Romeo 155 V6 TI DTM. Der 420 PS-starke Rennwagen wurde 1994 von dem Rennfahrer Christian Danner gefahren. Zudem wird ein Ford Capri RS3100 Cosworth, den auch Niki Lauda und Klaus Ludwig zu ihrer aktiven Zeit gefahren sind, aus dem Jahr 1974 zu sehen sein.

Darüber hinaus präsentiert sich das Unternehmen „Oldtimer Trackdays“. Wer selbst einmal mit seinem Klassiker auf die Rennstrecke will, ist hier an der richtigen Adresse. Oldtimer Trackdays bietet Besitzern von Oldtimern und Youngtimern die Möglichkeit, sich auf ausgewählten Rennstrecken sportlich zu bewegen. Nach Berlin bringen sie einen Classic Mini Cooper und einen Bergrennwagen Protoyp mit.

Drei Räder und vier Weltrekorde

Mit dem dreirädrigen Cyclecar von Udo Wollbrink wird ein echtes Weltrekordfahrzeug auf der Sonderschau zu sehen sein. Er, zwei Tschechen und ein Engländer schrieben mit dem außergewöhnlichen Renngefährt 1989 auf der Rennstrecke im tschechischen Most Motorsportgeschichte. Die vier Männer fuhren mit ihrem bis zu 160 km/h schnellen Fahrzeug insgesamt vier Weltrekorde ein – den sechs-Stunden-, den 12-Stunden-, den 24-Stunden- sowie den 1000-Kilometer-Weltrekord. Auch wenn es knapp war: Auf nur noch einem Zylinder und lediglich mit einem Glas Benzin im Tank passierten sie die Ziellinie.


Öffnungszeiten:

Gala-Nacht der Boote und Oldtimer

Mi., 20. November 2019: ab 18.00 Uhr 

MOTORWORLD Classics Berlin und BOOT & FUN BERLIN

Do., 21. bis So., 24. November 2019: 10.00 bis 18.00 Uhr

Eintrittspreise (Ticket gilt für beide Messen):

Gala-Nacht der Boote und Oldtimer (inkl. Tagesticket) 30,00 Euro

Tageskarte 16,00 Euro

Tageskarte ermäßigt 7,00 Euro

2-Tageskarten 20,00 Euro

Familien-Tageskarte (2 Erwachsene, 3 Kinder): 25,00 Euro

VIP-Tageskarte AVUS *: 99,00 Euro

* Zugang zur AVUS-Lounge mit Catering, auch gültig am Mittwoch, VIP-Parkplatz

Weitere Informationen
www.motorworld-classics.de

www.boot-berlin.de

Über die MOTORWORLD Classics Berlin

Vom 20. bis zum 24. November 2019, in Deutschlands internationalster Metropole mit großer Automobilgeschichte, schaffen die historischen Hallen der Messe Berlin und der Sommergarten unterm Funkturm erneut viel Raum für eine ganze Welt im Stil der guten Zeiten. Die Oldtimer-Messe Motorworld Classics Berlin ist ein Erlebnis nicht nur für Fahrzeugliebhaber und -sammler, Auto-Clubs und Szenefans. Ein stilvolles Ambiente mit viel Lifestyle lockt auch zunehmend Publikumsbesucher an. 

Nationale und internationale Automobilhersteller mit historischen Wurzeln, Top-Händler, Technik-Spezialisten für Automobilraritäten, Zubehör- und Accessoire-Anbieter, zahlreiche engagierte Clubs der Szene und private Verkäufer werden ihre Produkte und Dienstleistungen zur Schau und zum Verkauf stellen. Veranstalter der Oldtimer-Messe, die jährlich ihre Tore öffnet, sind die MoWo Messe- und Veranstaltungs GmbH & Co. KG und die Messe Berlin GmbH. 

Die Motorworld Classics Berlin findet dieses Jahr erstmalig zur Boots- und Freizeitmesse BOOT & FUN BERLIN statt. Damit wird Besuchern eine einzigartige Multimesse geboten. Mit nur einem Ticket können Gäste das Beste aus zwei Welten erleben: Mobilität zu Lande und zu Wasser.